Vorläufer der Chirotherapie (von griechisch cheiros = die Hand) gehen auf das alte Ägypten zurück. Bei der Chirotherapie werden durch das Arbeiten mit den Händen des Behandlers Körperstrukturen zueinander bewegt. Dies kann auf sanfte Art erfolgen, wie beispielsweise einfache vibrierende Traktionen an der Halswirbelsäule, oder durch das Komprimieren bestimmter Muskel- und Faszienpunkte. Es gibt Behandlungstechniken, bei denen ein schneller Impuls gesetzt wird, wie es heute auch in Teilen der Osteopathie (high velocity impulses) üblich ist. Dies beinhaltet auch manipulative Techniken (von lat. manus = die Hand). Entgegen der landläufigen Meinung werden bei manualtherapeutischen oder chirotherapeutischen Techniken keine Wirbelsäulenabschnitte oder Gelenke „eingerenkt“. Durch einen gezielten Impuls werden Muskeln, die für die zuvor zu einer zu einer Blockade oder Bewegungseinschränkung geführt haben, entspannt.